Das watson-Interview mit der Ex-Prostituierten und heutigen Prostitutionsgegnerin Marie Merklinger hat für eine lautstarke Debatte gesorgt. Merklinger sagte darin, dass es keine freiwillige Prostitution gebe und forderte, dass diese deshalb verboten werden müsse. Sie lebt in Hamburg und ist dort seit 25 Jahren als Sex-Arbeiterin tätig. Im watson-Interview erklärt sie, was aus ihrer Sicht ein Verbot der Prostitution in Deutschland bewirken würde — und warum sie kein Verständnis für die Ex-Prostituierte Marie Merklinger hat. Hat Sie dieser Beruf schon immer interessiert? Damals natürlich noch mehr in einem abstrakten Sinne. Aber ich hatte nie eine Scheu bei dem Thema. Wir sprachen mit einer Ex-Prostituierten, die sagte, Prostitution mache Frauen kaputt. Wie empfinden Sie das? Ich persönlich werde davon nicht kaputt gemacht. Ich kenne natürlich Kolleginnen, die irgendwann mal eine Burn-out-Erfahrung hatten. Das gibt es aber auch in vielen anderen Berufen. Aber in Ihrem Gewerbe gibt es das auch. Ja, wenn man sich übernimmt; wenn man mehr arbeitet, als man wollte oder Dinge anbietet, die einen überfordern, ist das auch hier real. Und natürlich gibt es dann Menschen, die im Nachhinein sagen, sie haben falsche Entscheidungen getroffen. Dafür den Beruf als solchen verantwortlich zu machen, empfinde ich als falsch. Aus der Sicht von Prostitutionsgegnern sind alle Menschen, die in der Branche arbeiten, Opfer. Gibt es eine selbstbestimmte Prostitution? Menschen arbeiten immer für Geld. Fragen Sie eine Sekretärin, ob sie wirklich Lust hat, montags morgens ins Büro zu gehen oder ob sie nicht lieber für das Geld zuhause bleiben möchte. Marie Merklinger sagte im watson-Interview, die Frauen wollen gar kein Sex mit den Männern. Je nachdem, mit welchem Kunden man zusammenarbeitet und auch wie die Arbeitsbedingungen sind. Wichtig ist, dass der Job grundsätzlich okay für denjenigen ist, der ihn ausübt. Und dann muss man zwischen "Selbstbestimmung" und "Selbstverwirklichung" unterscheiden. Ziehe ich da was für mich persönlich raus, was über das Honorar hinausgeht? Das gibt es natürlich auch in der Sex-Arbeit. Und Keine Prostituierte Macht Gerne Diesen Job gibt Leute, die sind in unserer Branche völlig falsch. Für die Masse der Sexarbeitenden ist der Job mal mehr, mal weniger in Ordnung. Welche Auswirkungen würde ein Prostitutionsverbot in Deutschland Ihrer Meinung nach haben? Ein Prostitutionsverbot wäre ein absoluter Rückschritt. Das sehen wir in den Ländern, wo dieses Verbot schon gilt. Es würde uns in die Illegalität treiben und die vorhandenen Probleme enorm verstärken. Wenn jemand illegal arbeitet, dann geht er natürlich auch nicht mehr zur Polizei. Zum Beispiel, wenn ein Übergriff stattfindet. Alles, was uns oder unsere Kunden in die Illegalität drängt, verschlechtert die Arbeitsbedingungen. Was halten Sie von dem nordischen Modell, bei dem Freier als kriminell eingestuft werden? Da wird ja die Nachfrageseite kriminalisiert. Wir sehen jetzt, wie die Langzeitfolgen in Schweden aussehen. Die dortigen Kolleginnen sind mehr damit beschäftigt, ihre Kunden vor Entdeckung zu schützen, als für ihre eigene Sicherheit zu sorgen. Das Gesetz hat in Schweden einen enormen Rückhalt. Was verschwiegen wird, ist, dass die meisten Schwedinnen und Schweden auch gerne die Nachfrageseite kriminalisiert sehen.
"Kaputtgefickte Mädchen" durch Prostitution? Warum Undine ihren Job liebt
Machen viele Prostituierte ihren Job gerne? (Frauen, Männer, Sexualität) „Echtes Tageslicht bekam ich kaum zu sehen“, erzählt die ehemalige Prostituierte. Ein Bekannter hatte sie in Rumänien an eine österreichische Escort-Agentur. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Prostituierte durch ihre Tätigkeit in hohem Maß Gefährdungen und Schädigungen an Leib und Seele. Prostitution - "Die Mehrheit der Frauen macht es nicht freiwillig"Durch diese Absicherung habe sie nicht den Druck, den andere hätten. In Deutschland ist die Gesetzeslage so, dass man, wenn man unter 21 selbstständig ohne Zuhälter in einem Bordell arbeitet, automatisch als Menschenhandelsopfer gilt. Marie Merklinger sagte im watson-Interview, die Frauen wollen gar kein Sex mit den Männern. Leichter als im Privatleben, sagt Rhea. Meine Merkliste In Kürze offline. Viele entscheiden sich für Letzteres, wegen des Stigmas, das dem Beruf anhaftet.
Das watson-Interview mit der Ex-Prostituierten und heutigen Prostitutionsgegnerin Marie Merklinger hat für eine lautstarke Debatte gesorgt. Wir sprachen mit einer Ex-Prostituierten, die sagte, Prostitution mache Frauen kaputt. Wir sehen jetzt, wie die Langzeitfolgen in Schweden aussehen. Alles andere ist völlig absurd. Nicht sooooo schwer zu verstehn, oder? Alle löschen. Natürlich wird das dem Mädchen aber schnell ausgetrieben, sollte sie den Gedanken tatsächlich äussern Beim Thema Sexarbeit sitzt man da schnell zwischen allen Stühlen. Wie gesagt, meiner Erfahrung nach sind es nicht viele sondern einige. Das kann man sich kaum vorstellen, aber es ist so. Und entgegen eines Kommentares hier, finde ich ist es nicht so einfach verdientes Geld. Bin ich jetzt sehr antifeministisch, wenn ich als Frau anderen Frauen wünsche, an einer Gesellschaft mitgestalten zu können, in der sie mit dem, was sie im Kopf haben ihren Lebensunterhalt verdienen können, anstatt mit der Spalte zwischen ihren Beinen? Experte Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer. Newsletter Newsletter abonnieren. Sehr schöner Artikel. Ich finde es nicht schlimm, nur würde ich es abgesehen von meinem besten Freund niemandem unter meinem richtigen Namen erzählen. Sich in schönen Kleidern präsentieren, sich um das Wohl anderer sorgen und manchmal "auf Händen getragen zu werden", zudem etwas schönes zu machen ausser wenn das Kind schon so durch eine schamhafte Sicht auf sexualität verkorkst wurde dass es dies grundsätzlich als eklig ansieht ist doch wie gemacht für einen naiven Berufswunsch, wie Kinder sie eben so hegen. Zurheide: Kann nicht wahr sein! Meine Tante wurde sogar verfrüht mit 10 Jahren gefirmt. Fragestunde mit Wladimir Putin Ein Krieg aus Langeweile? Viele kleine Zusammenschlüsse von Sex-Arbeitenden sind schon geschlossen worden, weil sie unter das Prostitionsgewerbe fallen und keine Lizenz bekommen, oder weil die bürokratischen Hürden zu hoch sind. Es gibt so viele Bereiche, die da hineinfallen: Medizinisches Wissen über Krankheiten, Rhetorik, Gesprächspsychologie. So richtig vorstellen kann ich mir nicht wie man sich diesen Beruf wünschen kann. Alles immer schön freiwillig, denkt sich das selbstbewusste autonome Subjekt. Zurheide: Was hat das eigentlich für die eigene Familie von Katarina in dem Fall bedeutet? Abstraktes Freiheitsverständnis. Ich wünsche der Autorin viel Erfolg in Studium, Job, und auch im weiteren Leben. Möglicherweise hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktivert, welcher dies verhindert. Durch diese Absicherung habe sie nicht den Druck, den andere hätten. Aber ich dachte: Das geht nicht. Wenn Herr Müller im Altenheim nachts wiederholt im Zimmer seiner Nachbarin steht, Heimleitung und auch die Kinder ratlos sind, dann ruft das Seniorenheim bei Stephanie Klee an.